Die Story zu "Ausgeflogen"
Die charmante und lebensfrohe Héloïse (Sandrine Kiberlain) lebt mit ihren drei Kindern Jade (Thaïs Alessandrin), Theo (Victor Belmondo) und Lola (Camille Claris) in einem der prachtvollen Häuser entlang der Pariser Boulevards und betreibt ein gut gehendes Restaurant. Aber um das Gleichgewicht zwischen Job und Familie zu halten, muss sich die alleinerziehende Mutter mit ihrer ganzen Energie einbringen, was nicht immer ganz einfach ist. Franck, der Vater ihrer Kinder (Yvan Attal), hat sich schon vor langem von seiner Familie verabschiedet. Und auch die Zukunftspläne seiner jüngsten Tochter Jade kann er nicht mitfinanzieren. Jade, die kurz vor dem Abitur steht, hat sich an einer kanadischen Universität beworben und wartet auf ihren Zulassungsbescheid. Héloïse unterstützt ihre Jüngste nach Kräften – wenn auch auf höchst unkonventionelle Art und Weise: Sie rast mit einem geliehenen Auto durch Paris, damit ihr „Baby“ rechtzeitig zur Probe-Abiturprüfung kommt, und sie lässt ihr sogar übers Handy Informationen zum Prüfungsthema zukommen. Die Sache fliegt auf und Héloïse wird in die Schule zitiert. Dort gelingt es ihr aber mit einem bühnenreifen Auftritt, die Wogen wieder zu glätten. Auch als Jade sich in Louis (Mickael Lumière) verliebt, den besten Freund ihres Bruders Theo, steht sie der jungen Liebe ihrer Tochter aufgeschlossen gegenüber. Héloïse hingegen ist noch nicht so weit, sich auf einen neuen Mann einzulassen. Der Platz an ihrer Seite gehört ihren Kindern und zwischen ihren Rollen als Restaurantbesitzerin, Mutter und Tochter ihres kranken Vaters bleibt es mit dem gut aussehenden Mehdi (Arnaud Valois) bei einer oberflächlichen Zufallsbekanntschaft. Doch als mit Jade auch die jüngste Tochter flügge wird, droht Héloïses Leben aus dem Gleichgewicht zu geraten: Nicht die Tochter hakt sich am Nest fest, sondern die Mutter an ihrem Nesthäkchen. Als der Zulassungsbescheid der kanadischen Universität ins Haus flattert, beginnt für Héloïse eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Mutter fängt an, ihre Tochter mit dem iPhone zu filmen, um in kleinen Video-Dokumentationen festzuhalten, was sie im Begriff ist zu verlieren: ihr glückliches Zusammenleben als Familie. Sie kann sich nur schlecht damit trösten, dass mit dem Auszug ihrer Jüngsten auch für sie ein neues Leben, vielleicht sogar eine neue Freiheit, beginnen könnte. 6 Als sie unterwegs ihr Handy mit den gespeicherten Erinnerungen verliert, gerät sie in Panik. Eine Verfolgungsjagd der besonderen Art beginnt: Die ganze Familie folgt dem Signal des verlorenen Handys, einem durch Paris wandernden Punkt. Zum Glück hatten die Kinder, wie sie ihrer Mutter erst jetzt grinsend offenbaren, eine Tracking-App auf dem Handy der Mutter installiert. Sie finden zwar das Handy nicht, aber diese Aktion zeigt Héloïse, dass sie bei all dem Filmen fast vergessen hat, die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern zu genießen. Und noch ist Jade nicht aus dem Nest geflogen. Wird Héloïse dann offen sein, ihr eigenes Leben zu leben?
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Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Mon Bébé
Regie
Lisa Azuelos
Drehbuch
Lisa Azuelos, Lisa Azuelos, Thaïs Alessandrin, Thierry Teston
Produktion
Jérôme Seydoux, Lisa Azuelos, Julien Madon
Soundtrack
Stéphane Bucher, Nicolas Bouvet, Marc Doisne