Die Story zu "Bildbuch"
Erinnerst du dich noch daran, wie wir vor langer Zeit unsere Gedanken trainiert haben? Meistens gingen wir von einem Traum aus... Wir fragten uns, wie in völliger Dunkelheit Farben von solcher Intensität in uns entstehen konnten. Mit leiser, leiser Stimme, die große Dinge sagt, überraschend, tief und präzise. Bild und Worte. Wie ein schlechter Traum, geschrieben in einer stürmischen Nacht. Unter westlichen Augen. Die verlorenen Paradiese. Der Krieg ist da. Jean-Luc Godard setzt mit seinem neuesten Film sein sich alle Freiheiten nehmendes Spätwerk fort. Ein rauschhafter Gedankenfluss, eine assoziative Collage in fünf Kapiteln. Die Sehnsucht nach Freiheit. Die Abgründe der Menschheit. Die Schönheit des Kinos. Zeit und Geschichte, gedehnt und verdichtet.
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Hintergrund
Mit BILDBUCH (OT: LE LIVRE D'IMAGE) setzt der inzwischen 88-jährige Jean-Luc Godard die essayistische Arbeit der letzten 20 Jahre fort und macht da weiter, wo HISTOIRE(S) DE CINEMA und FILM SOCIALISME begonnen haben. Es geht um Gewalt und wie sie in Bildern dargestellt wird, um das Verhältnis Europas zur südlichen Hemisphäre, um die Verantwortung der Kunst und des Kinos. Poetisch, melancholisch, universell gültig und gleichzeitig sehr persönlich, ist BILDBUCH ein hypnotischer Strom von Bildern, Gedanken und Zitaten. Ein "Jahrhunderwerk", wie der Filmkritiker Bert Rebhandl bemerkte, für das JLG 2018 in Cannes den Spezialpreis Palme d'or speciale verliehen bekam.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Le livre d'image
Regie
Jean-Luc Godard
Drehbuch
Jean-Luc Godard
Produktionsland und Jahr
Schweiz, Frankreich 2018