Die Story zu "Rafiki"
„Gute kenianische Mädchen werden gute kenianische Ehefrauen“ - Kena lernt schon früh, was von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland erwartet wird: artig sein und sich dem Willen der Männer fügen. So wird auch ihre alleinerziehende Mutter dafür verantwortlich gemacht, dass ihr Mann sie für eine jüngere Frau verlassen hat. Doch die selbstbewusste Kena lässt sich nicht vorschreiben, wie es zu leben hat. So freundet sie sich auch mit der hübschen Ziki an, obwohl ihre Väter politische Konkurrenten sind. Das Gerede im Viertel ist den Mädchen zunächst ziemlich egal. Doch als sich Kena und Ziki ineinander verlieben, müssen sie sich entscheiden: zwischen der vermeintlichen Sicherheit, ihre Liebe zu verbergen, und der Chance auf ihr gemeinsamen Glück.
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Hintergrund
RAFIKI - der Titel bedeutet auf Suaheli „Freund(in)“ - ist der erste kenianische Film, der bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurde. In Kenia selbst, wo Homosexualität noch immer unter Strafe steht, wurde der Film zunächst mit einem Aufführungsverbot belegt, das erst nach einer Klage der Regisseurin gelockert wurde. Basierend auf der preisgekrönten Kurzgeschichte „Jambula Tree“ (2008) der ugandischen Autorin Monica Arac de Nyeko, erzählt RAFIKI von einer afrikanischen Jugend, die entschlossen gegen Homophobie, religiöse Dogmen und die Strenge der Eltern aufbegehrt. Ein mitreißender Film, der vor Freiheitsliebe und Lebensfreude in strahlenden Farben leuchtet.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Rafiki
Regie
Wanuri Kahiu
Drehbuch
Monica Arac de Nyeko, Wanuri Kahiu, Jenna Bass
Produktion
Steven Markovitz, Tim Headington
Soundtrack
Adrian Baumeister, Tobias Bilz, Simeon Pabst, Frédéric Salles
Produktionsland und Jahr
Südafrika, Kenia, Frankreich, Niederlande, Deutschland 2018