Paramount+ startet in Deutschland, Österreich und der Schweiz und niemand hat so richtig darauf gewartet, könnte man sagen. Aber vielleicht ist das ein Fehler, denn zu bieten hat der neuer Streamer doch die ein oder andere Perle. 

Bei uns startet Paramount+  erst im Dezember, Es war aber schon große Premiere auf dem blauen Teppich in London, denn in UK und Irland ist der neuen Dienst schon verfügbar. Zu Gast waren so ziemlich alle Stars des neuen Streamingdienstes und haben ihre exklusiven Projekte vorgestellt. 

Was müsst ihr also wissen? Paramount ist ja eines der großen Hollywood-Studios und auf dem +-Dienst bekommt ihr dann den ganzen Output aus diesem Studio zu sehen. Im Prinzip so wie es bei Disney+ ja auch schon läuft. 

Solltet ihr SkyQ abonniert haben, dann ist Paramount+ schon im Cinema-Paket inklusive. Wenn nicht, dann kostet der Streamer 7,99 Euro pro Monat. 

Das ist drin in Paramount+

Zu sehen kriegt ihr schon ein paar ziemlich gute Sachen. Star Trek gehört zum Beispiel exklusiv zu Paramount. Ihr werdet als Trekkie also wirklich alles streamen können, was die Sternenflotte zu bieten hat. Übrigens auch eine neue, exklusive Star Trek Serie, die es nur bei Paramount+ gibt: „Star Trek: Strange New Worlds“ nämlich. „Scream“ und Ghostface gehören auch zu Paramount, ebenso wie „Paw Patrol“. 

Solltet ihr Fan der Nickelodeon-Serie „Spotlight“ sein, dann bekommt ihr die kommende, sechste Staffel nur exklusiv beim Streamer und nicht mehr im Fernsehen zu sehen.

Aber nicht nur internationale Filme und Serien kriegt ihr. Paramount+ hat auch Deutsche Originale im Programm. „A Thin Line“ zum Beispiel. Die Cyber-Thrillerserie dreht sich um die jungen Zwillingsschwestern Anna (Saskia Rosendahl) und Benni (Hanna Hilsdorf), die als “Hacktivistinnen” unzertrennlich und unermüdlich jegliches digitale Mittel einsetzen, um Verbrechen gegen Umwelt und Klima ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. 

TippFlorian Ulrich

Netflix-Konkurrent Paramount+ startet im Dezember - Günstig wird es nicht

Paramount+ kann ansonsten ordentlich mit Stars um sich werfen. Kevin Costner, Viola Davis, Naomie Harris, Bill Nighy, Michelle Pfeiffer und Sylvester Stallone sind nur einige davon, die in exklusiven Serien und Filmen dort für euch zu sehen sein werden.

Stallone seht ihr in der Drama-Serie “Kansas City”. Es geht darin um einen italienischen Mafioso, der vor der schwierigen Aufgabe steht, seine italienische Mafiafamilie in Kansas City, Missouri, wieder aufzubauen.

Übrigens hat Sylvester Stallone die UK-Premiere gerockt, es war nämlich der Teleprompter ausgefallen bei diesem durchgestylten Event in London und während viele andere Promis verwirrt und sprachlos aussahen, hat er einfach gesagt: Das lese ich nicht! Und hat dann 10 Minuten einfach drauf los geplappert und die Fans haben ihn dafür gefeiert. Echte Stars brauchen eben kein Script. 

Auch in London vor Ort: Star Trek Ikone Kate Mulgrew. Vielleicht besser bekannt als Captain Janeway. Sie kommt animiert zurück zu Paramount+ in der Serie “Star Trek: Prodigy”.

Superstar Bill Nighy war auch auf dem blauen Teppich bei der Paramount+Premiere und hat die Serie „The Man who fell to Earth” vorgestellt. Es geht darin um einen Außerirdischen, der an einem Wendepunkt der menschlichen Evolution auf der Erde ankommt und sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss, um unsere Zukunft zu bestimmen. Ein Herzensprojekt, sagt er.

Soweit so gut. Ist Paramount+ damit also ein Netflix-Killer? Nein, ganz sicher nicht. ich würde das was da kommt eher mit AppleTV+ vergleichen: Wirklich toller Content, aber funktioniert nur als Ergänzung zu einem Streamingdienst wie Netflix oder Disney+. Sonst ist für Hardcore-Streamer einfach zu wenig drin und ihr langeweilt euch schnell. 

Los geht's mit Paramount+  in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Dezember.