Sparfüchse aufgepasst: Netflix experimentiert aktuell mit seinen Abomodellen und plant offensichtlich, ein ganz neues und deutlich günstigeres Abomodell für unter 4 Euro pro Monat anzubieten. Wenn ihr jetzt aber auf die Netflix-Website eilt, werdet ihr davon keine Spur finden. Wir sagen euch wieso und liefern euch alle Infos zum neuen Netflix-Abo für Schnäppchen-Jäger.
Bevor Netflix große Änderungen offiziell einführt, testet der Streaming-Gigant diese im Normalfall erst einmal in einem begrenzten Umfeld aus. Wie Variety berichtet, bestätigte ein Netflix-Sprecher jetzt, dass solch ein Test auch für ein neues, günstigeres Abomodell durchgeführt wird. Der Test fände in Indien und anderen, nicht näher benannten, „ausgewählten Ländern“ statt.
Das neue Abomodell, das Netflix unter anderem in Indien testet, kostet 250 Indische Rupien. Das würde umgerechnet in etwa 3,25 Euro entsprechen, also deutlich unter dem hierzulande aktuell günstigsten Abomodell liegen, das mit 7,99 Euro zu Buche schlägt. Die reguläre Abo-Variante, die in Indien momentan abseits des Tests am billigsten ist, kostet umgerechnet rund 6,50 Euro.
Das 3,25-Euro-Modell, bei dem zusätzlich offensichtlich an der Mindestlaufzeit geschraubt wird, richtet sich aber in erster Linie an die Kunden, die Filme und Serien hauptsächlich oder vielleicht sogar ausschließlich an mobilen Endgeräten wie Smartphones ansehen, was eine Aussage des Netflix-Sprechers gegenüber Variety verdeutlicht:
"Wir suchen immer nach Möglichkeiten, Netflix noch angenehmer und zugänglicher zu machen. Wir werden verschiedene Optionen in ausgewählten Ländern testen, in denen Mitglieder beispielsweise Netflix zu niedrigeren Preisen auf ihrem mobilen Gerät sehen und in kürzeren Zeitabständen abonnieren können."
Das neue Abomodell erinnert sehr an frühere Berichte, dass Netflix eine Art „Netflix light“ plane, das sich preislich an Märkte mit niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen orientiere und in Sachen Nutzerverhalten damaligen Gerüchten nach an Asien orientiere, wo insbesondere Smartphones eine größere Rolle spielen als beispielsweise in Deutschland und deshalb auch für Netflix wichtig seien.