Nachdem Bruce Willis Anfang des Jahres seinen Ausstieg aus dem Schauspielgeschäft verkündete, war er trotzdem noch in einem Werbespot eines russischen Mobilfunkanbieters zu sehen. Doch dabei handelte es sich nicht wirklich um Bruce Willis, sondern eine digitale Version des Schauspielers. Das Unternehmen Deepcake erschuf die Kopie mit der Zustimmung des Schauspielers.

Nachdem das Video mit der Deepfake-Version von Bruce Willis aufgetaucht war, wurde spekuliert, ob der Schauspieler die Rechte an seinem Gesicht verkauft hätte, sodass das Unternehmen Deepcake Willis in unterschiedlichen Produktionen inszenieren könnte. Dieses Gerücht dementierte Willis nun gegenüber der BBC. Er habe dem Unternehmen seine Zustimmung gegeben, allerdings kam es zu keinerlei Vertragsabschlüssen.

Die Filmreihen mit Bruce Willis werden nach seinem Ausstieg aus Hollywood also weiter ruhen müssen. Hätte Bruce Willis die Rechte an seinem Gesicht wirklich verkauft, hätte das Unternehmen Deepcake auch Produktionsunternehmen eine Bruce Willis-Kopie verkaufen können. Mit der Deepfake-Technologie, die Gesichter mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf fremde Körper setzen kann, hätte man auch Filme mit einem künstlichen Bruce Willis drehen können.

Fürs Erste wird es nicht dazu kommen, auch wenn es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die ersten Filme mit Deepfake-Stars in den Hauptrollen erscheinen. Deecake-CEO Maria Chmir ist auf jeden Fall der Meinung, dass Deepfake das Kino revolutionieren wird.

TippChristian Fischer

Das wird der letzte Film mit Bruce Willis

In Zukunft soll sich das Geschäft in Deepfakes und reale Schauspieler aufteilen. Wie beliebt die Deepfake-Filme bei klassischen Kinogängern wären, lässt sich allerdings bezweifeln. Man kann also nur hoffen, das sich der Einsatz der Technologie weiterhin auf Werbespots und ähnliches beschränkt.