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Bei Prime Video müsst ihr euch auf eine nervige Veränderung einstellen
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Bei Prime Video müsst ihr euch auf eine nervige Veränderung einstellen

Bild von Nils Zehnder
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Der Streamingdienst Amazon Prime Video schraubt aktuell wieder an den Bedingungen des Abonnements. Demnach könnte uns im kommenden Jahr noch mehr Werbung als bisher bevorstehen. 

In diesem Jahr ging Amazons Streamingdienst Prime Video ein Wagnis ein. Statt wie andere Anbieter günstigere Abos mit Werbung anzubieten, fügte man Werbung bei bestehenden Kunden ein. Wer weiterhin werbefrei streamen will, muss seither einen monatlichen Aufpreis bezahlen.

Im Internet machte schnell Unmut die Runde und auch Verbraucherschützer wurden auf den Plan gerufen, die eine Sammelklage gegen den Konzern anstrengten. Gegenüber der Finanical Times äußerte sich Amazon nun zu dem Vorgehen und musste wohl deutlich geringere Einbußen hinnehmen als gedacht.

So erklärt die Vizepräsidentin von Prime Video, Kelly Day, dass man „viel, viel geringere“ Kündigungen erhalten habe, als man befürchtet hat. Zum werbefreien Zusatzabo sind wohl auch nur die wenigsten gewechselt, laut Amazon haben weniger als 20 % die weiteren Kosten auf sich genommen.

Der Streamingdienst zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und will deshalb im kommenden Jahr nochmals nachlegen. So soll ab 2025 spürbar mehr Werbung vor und während der Filme und Serien von Prime Video gezeigt werden. Bislang handelt es sich noch vorwiegend um Werbung zu Eigenproduktionen, hier will man künftig aber vermehrt externen Partnern eine Werbefläche bieten.

Der bekannte Komfort von Prime Video könnte also bald noch weiter schrumpfen. Ein Zurückrudern von Amazon bleibt bei den größtenteils ausbleibenden Kündigungen wohl eher ein Wunschdenken.

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