Der Kino-Kassenschlager "Barbie" handelt von einer lebendigen Spielzeugpuppe. Klingt harmlos, trotzdem sind nicht alle Regierungen dieser Welt mit dem Film zufrieden. In drei Ländern wurde "Barbie" sogar aus unterschiedlichen Gründen im Kino verboten.
Dass aktuelle Kinofilme in einigen Ländern verboten werden, ist keine Seltenheit. Schließlich geht der Trend in Hollywood zur Inklusivität und vor allem mit sexueller Vielfalt können einige Länder dieser Welt nicht viel anfangen. Doch gerade "Barbie" verzichtete bis auf einige Andeutungen auf explizite Sexualität. Trotzdem verboten zwei Länder den Film nun, weil er gegen die Moral verstoße.
Die Länder Libanon und Kuwait verboten Aufführungen von "Barbie". Der Kulturminister des Libanon sehe Glaube und Moral gefährdet und werfe dem Film vor, Homosexualität zu fördern. Auch von der Regierung Kuwaits hieße es, dass der Film die öffentliche Ordnung gefährden würde und inakzeptables Verhalten fördere.
Einen ganz anderen Grund für ein "Barbie"-Verbot hat Vietnam. Dort ist der Film wegen einer einzigen Szene verboten, in der eine gekritzelte Weltkarte im Hintergrund zu sehen ist. Darauf sind im Osten acht Striche zu sehen. Einige Kritiker wollen darin die Neun-Striche-Linie erkannt haben, mit der China das Südchinesische Meer für sich beansprucht. Filmstudio Warner Bros. Discovery äußerte sich bereits zu den Vorwürfen und erklärte, dass die Kritzelei keinesfalls eine politische Botschaft sei.
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Drei Länder dieser Welt müssen also auf "Barbie" verzichten. Das lässt den Erfolg des Kinofilms aber keinesfalls anhalten. "Barbie" führt weiterhin die Charts an und hat inzwischen 1,187 Milliarden US-Dollar eingespielt. Ein Ende des Spielzeugpuppen-Erfolgs ist fürs Erste nicht in Sicht. Das Biopic "Oppenheimer" dass gleichzeitig mit "Barbie" im Kino startete und ebenfalls sehr erfolgreich wurde, bleibt mit 648 Millionen Dollar deutlich hinter der Komödie zurück.