Netflix CEO Ted Sarandos hat gerade verraten, was eine Serie erfolgreich macht und wieso so viele Serien ohne richtiges Ende abgesetzt werden. Außerdem sprach der Unternehmer über die Zukunft des Streamingdienstes und was wir in Zukunft im Stream erwarten dürfen.
Nachdem Netflix im vierten Quartal 2022 einen vergleichsweise sehr geringen Gewinn machte, stehen nun Änderungen in der Unternehmensführung an. Co-CEO und Mitbegründer Reed Hastings verlässt das Unternehmen und an seine Stelle tritt Greg Peters. Zusammen mit Co-CEO Ted Sarandos wurden in einem Interview mit Bloomberg nun einige Fragen bezüglich des Unternehmens beantwortet. Darunter auch, wieso so viele Serien abgesetzt werden, die doch scheinbar eine leidenschaftliche Fangemeinde haben.
So erklärte Sarandos, dass diese Serien mit zu viel Budget zu wenig Zuschauer erreicht haben. Man sollte versuchen, mit einem kleinen Budget eine kleine Zuschauerschaft und mit einem großen Budget eine große Zuschauerschaft zu erreichen. Ist das der Fall, können Serien ewig fortgesetzt werden.
Der CEO sprach außerdem über die Pläne des Streamingdienstes in den nächsten Jahren. So ist das langfristige Ziel, wöchentlich Serien und Filme wie "Wednesday", "Squid Game" oder "Glass Onion" abzuliefern, um Abonnenten zu halten und ehemalige Kunden zurück zu gewinnen.
Bild-Beweis: "Wednesday"-Star Jenna Ortega hat schon im MCU mitgespielt und keiner hat es gemerkt
Ob Netflix diese großen Erfolge wirklich wöchentlich wiederholen kann, wird sich zeigen. Wie es aussieht müssen wir uns aber einfach damit abfinden, dass Serien, die kein großes Publikum erreichen, ohne Warnung abgesetzt werden. Ausnahmen bilden Serien mit kleinen Budgets, die bei Netflix in letzter Zeit seltener geworden sind. Formate wie "Wednesday" oder "Glass Onion" sind auf ein riesiges Publikum ausgerichtet und haben auch ein dementsprechendes Budget. Für letzteren Film erhielt alleine Daniel Craig fast 50 Millionen US-Dollar Gage.