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Netflix wird verklagt - Beliebter Film könnte deswegen bald verschwinden

Netflix wird verklagt - Beliebter Film könnte deswegen bald verschwinden

Bild von Fynn Sehne
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Der derzeit beliebteste Film auf Netflix könnte bald von der Plattform verschwinden. Ein Filmmacher hat nämlich eine Klage gegen die Produzenten und den Streamingdienst eingereicht. Nun äußerte sich Netflix zu der Anklage und drohte gerichtliche Gegenmaßnahmen an.

Am 5. Juni erschien mit "Im Wasser Der Seine" ein Hai-Horrorfilm des französischen Regisseurs Xavier Gens bei Netflix. In "Im Wasser der Seine" entdeckt die Wissenschaftlerin Sophia (Bérénice Bejo) zusammen mit der Umweltaktivistin Mika (Léa Léviant), dass sich ein Hai in der Seine befindet. Gemeinsam mit dem Wasserschutzpolizisten Adil (Nassim Lyes) versuchen die beiden Frauen, den gigantischen Killerfisch zu finden, um ein Blutbad während der Generalprobe für die Olympischen Sommerspiele 2024 zu verhindern.

Seit einigen Tagen ist "Im Wasser der Seine" an der Spitze der Netflix-Charts zu finden, doch der Streamingdienst könnte den französischen Hai-Horrorfilm bald aus dem Angebot nehmen müssen. Wie Deadline berichtet, ist der Grund dafür ein Gerichtsprozess.

Der Regisseur und Drehbuchautor Vincent Dietschy hat nun eine Klage eingereicht und behauptet, dass der Film auf einer von ihm 2011 bei der französischen Rechteverwertungsgesellschaft SACD angemeldeten Idee basiert. Dietschy hatte unter dem Titel "Silure" an einem ähnlichen Filmprojekt gearbeitet, in dem ein Killerhai in der Seine die Bewohner von Paris bedroht. Der Produzent klagt nicht nur, damit der Film aus dem Angebot des Streamingdienstes entfernt wird, sondern sieht auch sein Urheberrecht verletzt.

Wie Deadline erfahren haben will, wird Netflix sich vor Gericht verteidigen und die Anschuldigungen nicht nur abweisen, sondern auch Schadensersatz aufgrund von Verleumdung und der damit einhergehenden Rufschädigung verlangen. Wie der Prozess ausgeht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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