Werbespots, wie sie oft vor Beginn eines Films im Kino abgespielt werden, sind kurz und prägnant. Aber wie schafft man es, dies zu bewerkstelligen und dabei gleichzeitig das Interesse der Zuschauer zu wecken? In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ein professioneller Werbespot gedreht wird.
Wie lang ist ein Werbespot im Kino?
Die Länge von Werbespots spielt überall da eine Rolle, wo für die Distribution Werbezeit zu einem hohen Preis eingekauft werden muss. Die Bezahlung erfolgt in diesen Fällen pro Sekunde oder sogar pro Frame sprich Bild. Das bedeutet konkret: je länger der Film, desto höher die Kosten für die Werbung. Bereits 5 Sekunden extra können zu Mehrkosten im sechsstelligen Bereich führen. Andererseits sollte der Werbespot jedoch auch lang genug sein, um seine Botschaft klar zu vermitteln. Der Trend bei der Filmproduktion ist daher in den letzten Jahren immer mehr zum kurzen Werbespot gegangen, sodass auch die Zuschauer sich an diese Filmlänge gewöhnt haben und bei längeren Werbespots eher wegschalten.
Was macht den perfekten Werbespot aus?
Die Kunst in der Erstellung von Werbespots liegt darin, diese auf das Wesentliche zu reduzieren. Das bedeutet auch, dass alles Unnötige weggelassen wird, was bekanntermaßen wesentlich schwieriger ist, als Dinge hinzuzufügen. Daher gelten Werbespots zu Recht als die Königsklasse der Auftragsfilme. Um einen erfolgreichen Werbespot zu drehen, ist man in der Regel auf qualifizierte und professionelle Fachkräfte angewiesen, die über die nötige Erfahrung sowie das Knowhow verfügen, das man braucht, um alle wichtigen Informationen für den potentiellen Kunden im Werbespot unterzubringen und diesen gleichzeitig unterhaltsam und spannend zu machen.
Was muss man bei der Produktion eines Werbespots noch beachten?
Das Budget: Ein Werbespot kann sehr schnell sehr teuer werden. Gleichzeitig zahlt sich die Investition jedoch voll aus, wenn der Film es schafft, die Konzentration der Zuschauer zu gewinnen. Daher sollte das Budget für einen Werbespot sehr großzügig geplant werden und auch Raum für eine Online- oder Fernsehpräsenz ermöglichen.
Die Kaufempfehlung: Ein Werbespot, der das Ziel hat, potenzielle Kunden zum Kauf von Produkten und Dienstleistungen zu animieren, sollte in erster Linie genau das auch tun. Dafür eignen sich Bilder des Produkts oder ein zufriedener Nutzer, der im Mittelpunkt des Werbefilms steht und eine positive Ausstrahlung vermittelt, um anzuzeigen, wie vorteilhaft das beworbene Produkt oder die Dienstleistung sich auf das eigene Leben auswirken kann.
"Minions 2"-Trend sorgt für immer mehr Rausschmisse in Kinos
Die zwei bekanntesten Werbespotformen
Diese zwei Typen von Werbespots finden sich in den verschiedensten Variationen immer wieder in Film, Fernsehen und Internet, wenn es darum geht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bewerben.
Werbespots, um die Bekanntheit oder das Image zu verbessern
Werbespots, die den Bekanntheitsgrad oder das Image des eigenen Unternehmens steigern sollen, laufen meist wie folgt ab:
1. Akt: Spannende Situation, die den Zuschauer verblüfft, da er nicht weiß, worauf sie hinausläuft
2. Akt: Auflösung und Erklärung der vorherigen Situation, sodass ein Überraschungs- oder Kontrasteffekt erzeugt wird
Call to Action: Der Zuschauer wird aufgefordert, sich das Produkt oder die Dienstleistung ebenfalls zu sichern oder sich darüber zu informieren
Logo: Als Schlussbild wird oftmals das Logo des Anbieters oder dessen Homepage-Adresse eingeblendet
Am Anfang des Werbespots wird somit ein Spannungsbogen aufgebaut, die sich im weiteren Verlauf des Films auflöst, sodass der Zuschauer die Wendung nachvollziehen kann.
Das sind die bisher erfolgreichsten Kinofilme 2022
Werbespots, die den "Abverkauf" begünstigen
Werbefilme, die dem Abverkauf von Produkten oder Dienstleistungen dienen, folgen einem etwas anderen Ablauf:
1. Akt: Es wird ein Testimonial gezeigt, das bedeutet: Eine Person, die das beworbene Produkt bereits getestet hat, erzählt von ihren positiven Erfahrungen damit
2. Akt: Der Produktnutzen oder Benefit wird noch einmal klar für den Zuschauer herausgestellt
Call to Action: Der Preis des Produkts wird in Zusammenhang mit der Abverkaufsaktion genannt und der potentielle Kunde zum Kauf aufgefordert
Logo: Auch hier folgt zum Schluss die Einblendung der Herstellerdaten wie Logo oder Internetseite
Die Abfolge des Aufbaus kann je nach Werbespot auch variieren. Häufig sind außerdem Mischformen der beiden Werbefilmtypen anzutreffen.
Fazit: Wie wecke ich mit meinem Werbespot das Interesse von potenziellen Kunden?
Wenn ein Werbespot, der vor Beginn eines Kinofilms abgespielt wird, es schafft, das Interesse der Käufer zu wecken, kann man davon ausgehen, dass dieser erfolgreich sein wird. Aufgrund der Vielzahl an Werbespots, die nach dem oben beschriebenen Muster gedreht werden, ist es besonders wichtig, dass dem eigenen Werbefilm eine Geschichte zugrunde liegt, die ihn aus der Masse hervorstechen lässt, jedoch ohne das Publikum dabei allzu sehr zu schockieren oder abzuschrecken. Außerdem werden vor allem gute Ideen sehr oft direkt von Mitbewerbern kopiert, sodass das Alleinstellungsmerkmal der eigenen Marke dadurch verloren geht.